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Techniken

Öllasur

Ölfarbe wird verdünnt und mit dem Pinsel aufgetragen. Das kann in mehreren Schichten erfolgen und verleiht dadurch den Bildern eine starke Farbdominanz und Tiefe.

Blattgold

Mit echtem Blattgold werden einzelne Elemente vergoldet und dadurch hervorgehoben.

Pouring

Durch ein Pouring-Flussmittel werden die Acrylfarbe flüssiger gemacht, wobei sie ihre Brillianz behalten. Mit verschiedenen Techniken werden anschließend die Farben auf die Leinwand gegossen.

Krakeliertechnik

Durch die Verwendung von speziellem Krakelierlack reißt die darüber liegende Farbschicht auf. Dadurch entstehen Risse im Bild, in denen untere Farben durchscheinen.

3D-Tiefenspachtel

Mit dicker spezieller Spachtelmasse verleiht man dem Bild eine sehr starke Tiefenwirkung, da die Masse beim Trocknungsprozess willkürlich aufreißt. Diese Technik verwende ich sehr häufig zur Gestaltung z.B. von gerissener Erde in der Reihe "Neues Leben".

Ölspachtel

Ölfarbe wird mit speziellen Künstlerspachteln auf die Leinwand gestrichen. Verwendet man gleichzeitig mehrere Farben auf dem Spachtel entstehen tolle Farbverläufe.

Acrylmalerei

Acrylfarbe ist heutzutage nach meiner Meinung DAS Farbmittel zum Erstellen von Bildern. Sie ist kostengünstig, mit Wasser verdünnbar und mit vielen weiteren Techniken kombinierbar.

Im Laufe der Jahre habe ich mit verschiedenen Materialien und Techniken experimentiert. Im Folgenden möchte ich meine beliebtesten kurz erklären.

Ölspachteln

Spachteln mit Ölfarben:

Wie schon gesagt war ich als Elektriker den Umgang mit Spachtel und Gips gewohnt. Was sprach also gegen das Experimentieren mit Künstlerspachtel und Ölfarben?

Tipp: als Gefäß für die Farben, mit denen man spachteln möchte, eignen sich sehr gut Joghurt-Becher. (Dank einiger Freunde und der eigenen Familie stapeln sich die leeren Becher im Atelier und warten auf ihren Einsatz)

Ich verwende meist zwei Farben gleichzeitig auf dem Spachtel, dadurch erzielt man tolle Verlaufs-Effekte.

Malen mit Acrylfarben:

Nach zugegeben langer Verweigerung der Nutzung von Acrylfarbe habe ich mich Dank eines Kurses an der hiesigen Volkshochschule doch an diese Technik gewagt.

Und ich muss sagen: ein sehr gutes Farbmaterial mit nahezu unendlichen Möglichkeiten!

Weitere Vorteile:

– schnelle Trocknung

– mit Wasser verdünn- und auswaschbar

– gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Acrylfarben
Krakelierlack

Krakelieren:

Bei alten Ölbildern der großen Meister tritt ein Effekt ein, der eigentlich so nicht gewünscht ist: die Leinwand arbeitet und die Farbe reisst ein.

Mir gefällt diese Erscheinung sehr gut. Das Schöne daran ist, man kann sie künstlich und recht einfach produzieren: mit Krakelierlack…

Dazu wird die Farbe in mehreren Schichten aufgetragen. Als „Rissbildungsmedium“ nutzt man diesen Lack und trägt ihn in verschiedenen Dicken und Richtungen auf.

Krakelieren-Ergebnis:

Das nebenstehende Bild zeigt diesen Effekt sehr gut. Durch die gerissene Goldschicht schimmert das Rot des Untergrunds.

Dieses Prinzip läßt sich nun mit mehreren Schichten und Gestaltungen erweitern.

Ich mag diesen Effekt sehr und nutze ihn deshalb auch sehr häufig.

(Einfach mal bei den Bildern die Maltechnik „Krakeliertechnik“ als Filter verwenden)

Krakelieren
3D-Tiefenspachtel

3D-Tiefenspachtel:

Der Krakeliereffekt läßt sich noch in die dritte Dimension verstärken: mit spezieller Paste.

Diese wird in verschiedenen Stärken auf die Leinwand gespachtelt. Nach ein paar Tagen bekommt man dann die Überraschung: die Spachtelmasse ist zufällig eingerissen. Mit einiger Übung ist dieser Effekt auch in gewissen Bahnen steuerbar: dicke Schichten reissen anders als dünne, mit Holzleim versehen wird das Ergebnis wieder etwas anders…

Die anschließende Farbgestaltung ist wiederum eine Sache von Gefühl und Ziel.

Entweder einfarbig oder mit Hervorhebung der tiefen Risse- alles ist möglich.

Kleiner Tipp: bei den Bildern den Filter „3D-Tiefenspachtel“ einschalten!

3D-Tiefenspachtel
Pouring

Pouring:

Eine völlig andere Technik ist das Pouring. Hier wird die Acrylfarbe mit speziellem Verdünner so gemischt, dass man eine gut lauffähige Konsistenz erhält. Auf eine waagerecht liegende Leinwand werden nun in ganz verschiedenen Techniken die einzelnen Farben aufgetragen und anschließend entweder frei laufend oder mit Gebläse tolle Effekte erzeugt.

Durch den Zusatz von Silikon-Öl bilden sich Blasen und ganze Gitterstrukturen.

Der einzige Nachteil an dieser Technik: man „vermatzt“ ganz schön viel Farbe, die am Rand des Bildes herunterläuft! (Unbedingt etwas unterlegen, das auch wirklich nichts durch läßt!!!)

Hier als gelungenes Beispiel ein Detail aus dem Bild „Lava“.

Bei dieser Form der Gestaltung sind wirklich der Phantasie keine Grenzen gesetzt!

Bei den Bildern den Filter „Pouring“ verwenden!

Pouring-Detail
Detail

Man kann natürlich auch mehrere Techniken mischen.

Hier ist eine grobe Spachtelmasse aufgetragen und anschließend mit Krakelierlack und weiteren Farbschichten versehen worden.

Das Ergebnis spricht für sich…

Das komplette Bild finden Sie hier.

Als weiteres Beispiel von 3D-Tiefenspachtel und Krakeliertechnik hier ein Zwischenstand eines aktuellen Bildes.

Das Gold schimmert sehr schön im dunklen Grün durch.

Ich bin schon auf das fertige Gemälde gespannt…

Detail 2
Detail Löwenzahn

Derzeit (Juni 2025) arbeite ich an Kompositionen von Acryl- und Öllasuren. 

Der Hintergrund wird mit Acrylfarbe, 3D-Spachtelmasse und Krakeliertechnik gestaltet. Darauf wird ein kleines Detailbild mit Öllasur gemalt.

Das erste Bild zeigt einen schlichten Löwenzahn. Und was soll ich sagen: die KI, die ich wie immer zur Beurteilung befragt habe, hat sofort die Pflanze als Löwenzahn erkannt!

Das komplette Bild finden Sie hier.

Man kann also auf weitere Bilder in dieser Art gespannt sein…