Meine Kindheitsanlage war der Klassiker:
2 Kreise, ein Bahnhof, Abstellgleise und der gute alte FZ1-Trafo. Regelbare 12 Volt Gleichspannung für die Bahn und 16 Volt Wechselspannung für die Zubehörtechnik. Drehte man die 12 Volt langsam nach oben, fuhren alle Loks auf der Anlage gleichzeitig los.
Das wollte ich unbedingt 40 Jahre später bei der neuen Modellbahn ändern.
Also was lag näher, als mit Digitaltechnik zu starten?
Von einem Freund bekam ich den Vorschlag, erst einmal mit einer Lokmaus von Roco (10810) und der zugehörigen Zentrale anzufangen.
Gesagt, getan. Beim hießigen Händler gab es ein Startset mit Lok, Wagen und besagter Digitalsteuertechnik.


Für die ersten Runden auf der Teststrecke reichte die Lokmaus vollkommen aus. Auch das Programmieren der einzelnen Loks und Triebwagen, die nach und nach dazu kamen, gestaltete sich recht einfach.
Der Fuhrpark wuchs also, die Anlage entwickelte sich vom einfachen Kreis auch stetig weiter und jetzt ist der Aufbau des Schienennetzes komplett. (Leider läßt die Raumgröße eine Erweiterung nicht mehr zu.)
Irgendwann wollte ich das Ganze mit einem PC steuern. Nach umfangreicher Recherche hatte ich mich entschlossen: Ich möchte viel selber programmieren und basteln. Und dabei auf ein mordernes System setzen, das auch mit meiner Lokmaus zusammen spielte. Deshalb viel die Wahl auf das Set von Fichtelbahn:
Das Herz der Steuerung: die Digitalzentrale, eine GBMboost+ GBM16T und dazu ein weiterer Booster und diverse Gleisbesetztmelder.


Im Bild links ist der Servoantrieb der Signale zu sehen. Die Magnetantriebe mit ihren schnellen Hoch- und Runterbewegungen hatten mir nicht mehr gefallen. Deshalb entwickelte ich diese „Einheiten“ mit Arduino-Steuerung.
Die DCC-Steuerspannung gelangt über einen Optokoppler an den Arduino. Die gesamte Einheit läßt sich mit zwei Schrauben von oben aus der Platte heben.
Nun werden die Signale wie in der Wirklichkeit schön langsam geöffnet und geschlossen!
Gleich zu Beginn des Anlagenbaus hatte ich mich entschlossen, alle Weichen per Knopfdruck zu schalten. Und da ich an der Stelle noch nicht die gesamte digitale Steuerung übersehen konnte, habe ich hier schon einen recht teuren und aufwändigen Fehler gemacht. Ich habe alle Weichen mit dem Antrieb von Tillig ausgestattet. Dazu natürlich ein tolles Pult mit schöner selbst erstellter Grafik und jeder Menge Taster. Das alles verkabelt in recht dicken Kabelbäumen…
Leider versagen die Antriebe so nach und nach ihren Dienst und in die DCC-Steuerung sind sie ebenfalls schwer bis gar nicht zu integrieren.
Was bleibt also als Lösung? Ich werde nach und nach alle Weichen mit Servos ausrüsten und die Steuerung per Arduino realisieren.

Weitere technische Details werde ich in nächster Zeit nach und nach hinzufügen. Es gibt jedenfalls noch viel zu tun, bis alle Züge, Weichen, Schranken und Zubehör „auf Knopfdruck“ automatisch ihren Dienst tun!