Durch den Umbau unseres Kellers ging 2014 ein Kindheitstraum in Erfüllung: die eigene Modellbahn in TT!
Also, hereinspaziert in die digitale Welt:

Das Eingangsschild entstand am Tag der offenen Tür in der „Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur“ in Rudolstadt.
Dort hatte ich Gelegenheit, ein Porzellanschild zu bemalen und anschließend zu brennen. Ich hoffe, meine Lieblingslok, die V180, ist gut zu erkennen???
Eine Modellbahn wird nie fertig…
Hier sind einige Bilder der Anlage zum jetzigen Zeitpunkt (2024) zu sehen.
Die Grundidee besteht in einer zweigleisigen Hauptstrecke in Form einer liegenden Acht und einer eingleisigen Nebenstrecken, die komplett separat als Kreis befahrbar ist.
Dazu kommen noch:
– auf der Hauptsrecke: ein Haupt- und ein Nebenbahnhof
– auf der Nebenstrecke: ein Bahnhof mit Überholgleis und drei Abstellgleisen sowie ein Haltepunkt auf freier Strecke
– zwei Schattenbahnhöfe im unteren Bereich incl. Kehrschleife
– ein Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe
– diverse Fabrikanschlüsse
Und das alles in vier Ebenen.


Der Hauptbahnhof stellt einen betriebsintensiven Rangier- und Güterumschlagbahnhof dar, der sich ideal als zentrales Element in meiner Anlage eignet. Er verfügt über zwei durchgehende Hauptgleise mit jeweisl einem Parallelgleis, die den Fernverkehr oder den Anschluss an eine Hauptstrecke darstellen. Über je eine Hosenträgerweiche am Anfang und am Ende – also eine Kreuzung mit integrierten Doppelweichen – sind beide Hauptgleise flexibel befahrbar und ermöglichen flüssige Fahrstraßen in alle Richtungen, ideal für abwechslungsreichen Fahrbetrieb.
Im vorderen Bereich schließt sich ein ausgedehnter Rangierbereich mit Ablaufberg an. Hier können Güterwagen nach Ziel sortiert werden: Lokomotiven drücken Wagen auf den Ablaufberg, von dem sie durch die Schwerkraft in vorgewählte Gleise rollen – eine realistische Darstellung moderner Güterbahnhofslogistik.
An einem der Nebengleise befindet sich eine Verladestation – mit Kran und Ladestraße – wo Stückgut oder Schüttgut umgeschlagen wird. Diese Kombination aus Streckenbetrieb, Rangierlogik und Güterumschlag bietet ein Maximum an Spieltiefe und Betriebsmöglichkeiten.
Im hinteren Bereich zweigt die Strecke in die Berge ab. Über ein Gleiswendel pendeln die Nahverkehrszüge zwischen Haupt- und Bergbahnhof.
Der Nebenbahnhof ist eine kompakte, aber vielseitige Betriebsstelle auf der zweigleisigen Hauptstrecke. Er verfügt über zwei Hauptgleise, die als Kreuzungs- und Überholgleise dienen – ideal für Zugbegegnungen und den Wechsel von Personenzügen. Das Empfangsgebäude mit Bahnsteig liegt aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht direkt am Gleis 1, während Gleis 2 ebenfalls mit einem schmaleren Bahnsteig für Zughalte ausgestattet ist. An den Bahnhof schließen sich vier Abstellgleise an, die seitlich vom Hauptgleis 1 abzweigen. Diese dienen dem Abstellen von Güterwagen, dem Rangieren kleinerer Lokomotiven oder der Simulation von Güterumschlag, etwa an einem Lagerschuppen oder einer Ladestraße.
Die Anlage eignet sich hervorragend für abwechslungsreichen Betrieb: Zugkreuzungen, Rangiermanöver und Güterverladungen sind realistisch darstellbar. Dank der kompakten Gleisführung bietet der Bahnhof trotz einfacher Struktur viele betriebliche Möglichkeiten.


Ebenfalls ein Kindheitstraum war immer schon eine elektrische Drehscheibe!
Deshalb enstand zusätzlich ein Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen, Drehscheibe, Abstellgleisen, Tankstelle und Bekohlungsanlage.
Irgendwann soll das ganze ebenfalls digital gesteuert werden. Schön wäre auch, wenn die Türen des Schuppens per Servo geöffnet und geschlossen würden.
Also, Arbeit und Tüfteln gehen nicht aus….
Meine Lieblingslok seit Kindertagen: die V 118 bzw. V 180.
Einmal in TT schon ein Hingucker…


… und als Riesenüberraschung: zu meinem 60. Geburtstag durfte ich sogar in solch einer Lok übernachten!!!
Im Lokhotel V180 in Wiesenburg stehen in einer originalen V180 drei Zimmer zur Verfügung.
Die Lok wurde mit viel Liebe zum Detail umgebaut. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!